Drehzahl bleibt/geht hoch bei Gaswegnahme

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 09.11. Meerbusch

  • Hallo werte GPZ-Erfahrene,
    wie üblich hat meine GPZ Vergaserprobleme. Um das ganze schrittweise einzugrenzen hab ich erstmal ein paar (hundert) Kilometer mit nem Kraftstoffsystemreiniger gefahren und heut mit einem Freund die Vergaser syncronisiert (das damit die Probleme nicht gelöst werden war mir schon klar). Beides hat aber u.a. schonmal zu ordentlicher Gasannahme geführt.

    Das eigentliche Problem sieht folgendermassen aus: Nach dem Gasgeben, egal ob nur im Stand oder beim Ziehen der Kupplung in Fahrt, bleibt die Drehzahl auf ihrem Niveau oder geht meist noch deutlich hoch, nach Beschleunigung durchaus bis 7000 oder 8000/min.
    Bekannt: die Ansaugstutzen sitzen teilweise nicht richtig, werde ich bei der anstehenden Vergaserzerlegung ersetzen.
    Nach dem Syncronisieren hab ich mit noch angeschlossenem Tester mal etwas mit dem Gas gespielt und das Steigen/Hängen der Drehzahl blieb aus. Nachdem die Unterdruckleitung zur Unterdruckdose wieder an Vergaser 1 und 3 angeschlossen war, war das Problem wie (inzwischen) gewohnt zurück.
    Weckt das irgendwelche Erinnerungen? Hab dieses Problem bisher zumindest noch in keinem Beitrag wiedergefunden. Gibts Ideen?
    Danke Hendrik

    Hendrik

  • Hallo Hendrik,

    sind die Gaszüge freigängig? Vielleicht hat der Rückholzug zu viel Spiel.
    Ansonsten könnte es wirklich an den Gasern und auch an den Ansauggummis liegen. Beim zerlegen der Gaser schau dir mal die Membrane genau an, ob da keine kaputt oder porös ist.

    Gruß
    Volkmar

    Lieber 5 Sekunden feige, als ein Leben lang tot!

  • Hallo Hendrik,

    sind die Gaszüge freigängig? Vielleicht hat der Rückholzug zu viel Spiel.
    Ansonsten könnte es wirklich an den Gasern und auch an den Ansauggummis liegen. Beim zerlegen der Gaser schau dir mal die Membrane genau an, ob da keine kaputt oder porös ist.

    Gruß
    Volkmar

    Vielen Dank erstmal für die Hilfe! :thumbup:

    Die Gaszüge scheinen o.k. zu sein, werde ich aber nochmal genauer prüfen.
    Die Membrane der äußeren Gasschieber sind o.k., die inneren hab ich natürlich mangels Ausbau noch nicht geprüft.
    Die allseits beliebte Undichtigkeit des Benzinhahns ist bei mir jetzt auch noch dazu gekommen, wird, zumindest vorübergehend, per extra Absperrhahn gelöst. Dabei scheint wohl kein Benzin im Öl gelandet zu sein, da die Undichtigkeit im Bereich der Ansauggummis als Überlauf gewirkt hat, wird auf jeden Fall vor einem Startversuch nochmal genauer geprüft.
    Die aus dem undichten Benzinhahn resultierende Ölauffüllung hatte ich schonmal bei meiner CB Sevenfifty, das macht voll Spass ... :cursing:

    Hendrik

  • So, dann mal ein kleines Update:
    Dank Reinigungsfortschritten durch den Kraftstoffsystemreiniger ging beim Fahren die Leerlaufdrehzahl auf 4500U/min hoch, die Problematik mit dem komischen Drehzahlverhalten kam eindeutig von der hohen eingestellten Leerlaufdrehzahl zum Kompensieren der Verschmutzung. Seitdem lässt sich die Maschine vernünftiger Fahren, Schalten ohne Kupplung ist jetzt z.B. möglich. :)
    Wir haben inzwischen die Ansauggummis getauscht, Hauptdüsen gereinigt (waren noch nicht ganz frei aber fast), Gaszüge gecheckt. Damit sind erstmal ein paar Probleme beseitigt.

    Aus Zeitmangel haben wir die Schwimmerhöhe und die Schwimmernadeln noch nicht geprüft und wie nicht anders zu erwarten bleibt genau dort noch Schraubearbeit übrig... Bei niedrigen Drehzahlen steigt offensichtlich der Spritlevel im Vergaser zu hoch, im Leerlauf muss ich den Motor mit Gasgeben am Laufen halten :( . Sobald beim Gasgeben das Spritniveau besser passt, benimmt sich der Motor so wie es sein sollte. :D

    Die nächste Schraubeaktion bringt Kontrolle/Einstellen der Schwimmer und den Tausch der Schwimmernadeln, dann sollte mein schwarzes Etwas endlich komplett kooperativ sein...

    Hendrik

  • Fein und abschließend würde ich noch mal nach den Leerlauftegulierschrauben gucken. Wenn sie schlecht abtourt 1/4 bis 1/2 Umdrehung weiter raus. Natürlich bei allen Gasern gleichviel und und ggfs. wieder zurück wenn es das nich war. Drücke die Daumen

  • Fein und abschließend würde ich noch mal nach den Leerlauftegulierschrauben gucken. Wenn sie schlecht abtourt 1/4 bis 1/2 Umdrehung weiter raus. Natürlich bei allen Gasern gleichviel und und ggfs. wieder zurück wenn es das nich war.

    Drücke die Daumen


    Danke für den Tip, im Bereich Leerlaufregulierschrauben ist alles o.k., hatte ich nicht extra erwähnt. Wenn ich kurz vor dem Ziel den Extra-Benzinabsperrhahn schließe und der Benzinstand mal kurz passt, dann benimmt sich mein schwarzes Mobil vorbildlich.
    Zu deiner GPZ1165R möchte ich sagen: :thumbup:
    Kompliment, tolle Arbeit !!!

    Hendrik

  • Hab die Schwimmernadeln erst bestellt, die können wir frühestens nächste Woche einbauen.
    Wenn ich den Zusatz-Absperrhahn im richtigen Mass nur teilweise öffne, dann kann ich eingermassen manierlich fahren, ist nur etwas Bastelei, bis der Öffnungswinkel stimmt. Aber das reicht schon für stark gehobene Mundwinkel.

    Hendrik

  • Nächste Woche Mittwoch gehts voraussichtlich den Vergasern an den Kragen (d.h. die Schwimmernadeln).
    Ansonsten noch nix neues, ausser, dass meine GPZ mal ein Ohr hat hängen lassen, also genau genommen den rechten Blinker vorn. Da ich noch nicht weiss, ob andere Blinker rankommen, hab ich das gerissene Lagerungsgummi erstmal geklebt, mal schauen.

    Hendrik

  • So, aktueller Stand:
    -Benzinhahn mit neuem Dichtungssatz versehen
    -Schwimmernadeln getauscht
    -Sichtkontrolle der Schwimmer

    Bei der Rückfahrt vom Tausch der Schwimmernadeln wurds langsam laut von vorn, dachte ein Krümmer wär undicht... ;(
    Nachdem ich Samstag endlich den Benzinhahn machen konnte, hab ich nach der Krümmerundichtigkeit gesucht und nach nur ca. 20-30 min. entdeckt, daß der linke Anschluß der Abgasrückführung aus dem Zylinderkopf geruscht war ^^.
    Das alte Problem mit offenbar zu hohem Spritlevel im Vergaser bin ich leider noch nicht los, da muss ich nochmal die Schwimmer genauer kontrollieren :cursing:... Oder doch die Nadeln? Mal schauen.
    Bis die Tage.

    Hendrik

  • Moin Hendrik, schmeiß das SLS raus n Alu Rohr dazwischen und den Lufi dicht machen.


    Gruß Chris

    Einmal editiert, zuletzt von PlainSun935 (16. September 2015 um 18:46)

  • Moin Hendrik, schmeiß das SLS raus n Alu Rohr dazwischen und den Lufi dicht machen.


    Gruß Chris


    Moin Chris,

    mal abgesehen vom Problem Betriebserlaubnis, darauf, daß der Spritlevel im Vergaser zu hoch steigt, sollte das SLS doch eigentlich keinen Einfluß haben?
    Die Überlegung, das SLS lahmzulegen, falls es Probleme verursacht/defekt ist, hatte ich durchaus auch, ein Neuteil kostet ja auch einige Cent..., aber siehe ABE...
    Bin für Belehrungen und Tips offen. ;)

    Hendrik

  • Hallo Hendrik, ja du hast natürlich recht mit der Betriebserlaubnis...

    und hat auch mit dem Schwimmer zutun.

    Ich schmeiß immer alles raus was geht und schafft Platz unter dem Tank (ist ein ZRX Syndrom).

    So jetzt dein Problem, wenn der Schwimmerstand OK ist - die Schwimmer keine Löcher haben - die Stifte leichtgängig sind(die Gummis von den Nadelventilen nicht hart sind, bzw. der kleine Kolben im Nadelventil nicht fest ist-

    der Benzinhahn n neuen Dichtsatz hat und schließt !!! dann ist unter Umständen der kleine O-Ring der auf dem Membrankolben sitzt dafür verantwortlich.

    Gruß Chris

  • Ja, die Schwimmer muss ich auf jeden Fall genauer prüfen, möglich, dass die die Nadelventile erst bei zu hohem Level betätigen.
    Ansonsten, Nadelventile sind neu, aber Zubehörteile, da kann man nicht optimale Funktion ja auch nicht so ganz ausschließen.

    Ob der Benzinhahn komplett zuverlässig schließt, weiss ich noch nicht, hab daher sicherheitshalber den Zusatzabsperrhahn nicht abgebaut (und benutze den auch immer). Zumindest läuft definitiv kein Benzin mehr aussen aus dem Benzinhahn aus...
    Zum O-Ring: mal schauen.
    Schönes Wochenende erstmal!

    Hendrik

  • Moin werte Freunde des wohlbeleibten Zweirades, endlich mal ein kleines Update:
    die alte Problematik mit dem Spritlevel in der Schwimmerkammer war mit den Zubehör-Nadelventilen besser als vorher, aber immernoch nicht ok. Bin damit jetzt ne Weile gefahren und hab dabei "professionell" den Zusatzbenzinhahn benutzt, um den Spritzufluss zu drosseln. Seit letzter Woche habe ich originale Nadelventile drin und das Ganze funktioniert, bis auf verschmutzungsbedingte Leerlaufproblemchen (Wahrscheinlich als Folge des Schraubens), die sich aber mit Kraftstoffsystemreininger schon etwas verringert haben. Also so ne normale Gasannahme ist schon was feines ;) Hab auch endlich nen Benzinfilter montiert (nur leider erst nach erfolgreicher Verschmutzung).

    Zu den Nadelventilen: beim vergleichenden Druck auf den Stift an der Ventilunterseite spürt man deutlich, daß die Federvorspannung und die nötige Kraft zum Eindrücken des Stifts bei den Originalen erheblich höher ist. Kein Wunder, daß das nicht richtig funktioniert.

    Wenn jetzt noch die (berechtigte) Frage kommt, warum das so lange gedauert hat, erstens hat mich im Winter ein angerissenes Innenband im Knie mächtig viel Zeit gekostet und zweitens musste ich nen Termin zum Schrauben mit meinem Kumpel finden, denn ich bekommen mit meinen kurzen, dicken Pfoten die Ansauggummis nicht auf die Vergaser drauf...
    Nochmal danke für die guten Tips und viel Spaß aufm Mopped!

    Hendrik

  • Leider bewahrheitet sich der alte Spruch immer wieder:
    Wer billig kauft, kauft 2 mal. Und hat in solchen Fällen auch noch die doppelte Arbeit.
    Aber Hauptsache die Dicke läuft jetzt.

    Gruß
    Uwe


    Die Einen kennen mich,
    die Andern können mich.

    Drosseln sind Vögel. Sie in Motorrädern einzusperren ist Tierquälerei.

  • Moin werte Freunde des wohlbeleibten Zweirades, endlich mal ein kleines Update:
    die alte Problematik mit dem Spritlevel in der Schwimmerkammer war mit den Zubehör-Nadelventilen besser als vorher, aber immernoch nicht ok. Bin damit jetzt ne Weile gefahren und hab dabei "professionell" den Zusatzbenzinhahn benutzt, um den Spritzufluss zu drosseln. Seit letzter Woche habe ich originale Nadelventile drin und das Ganze funktioniert, bis auf verschmutzungsbedingte Leerlaufproblemchen (Wahrscheinlich als Folge des Schraubens), die sich aber mit Kraftstoffsystemreininger schon etwas verringert haben. Also so ne normale Gasannahme ist schon was feines ;) Hab auch endlich nen Benzinfilter montiert (nur leider erst nach erfolgreicher Verschmutzung).

    Zu den Nadelventilen: beim vergleichenden Druck auf den Stift an der Ventilunterseite spürt man deutlich, daß die Federvorspannung und die nötige Kraft zum Eindrücken des Stifts bei den Originalen erheblich höher ist. Kein Wunder, daß das nicht richtig funktioniert.

    Wenn jetzt noch die (berechtigte) Frage kommt, warum das so lange gedauert hat, erstens hat mich im Winter ein angerissenes Innenband im Knie mächtig viel Zeit gekostet und zweitens musste ich nen Termin zum Schrauben mit meinem Kumpel finden, denn ich bekommen mit meinen kurzen, dicken Pfoten die Ansauggummis nicht auf die Vergaser drauf...
    Nochmal danke für die guten Tips und viel Spaß aufm Mopped!

    Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch das mit der Gesundheit. Mir geht´s momentan auch nicht besser. Gesundheitlich schon, aber meine Esmeralda steht noch bei Doktor Rudi. Hoffentlich nicht mehr lange, aber der Zylinderkopf muß überarbeitet werden.

    Lieber 5 Sekunden feige, als ein Leben lang tot!

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