Freitag 30 September.
Guten Morgen! Die Sonne steht schon am Himmel und beleuchtet die Berge mit dem schönsten Licht.
Man riecht die saubere Luft die nicht verdorben ist vom stinkenden Verkehr.
In dieser Ecke von Goldegg ist fast gar kein Verkehr.
Ein gutes Frühstück sorgt für eine gute Grundlage für ein langen Tag
Wir haben eine schönen lange Tour auf dem Programm heute.
Erst mal tanken in Goldegg, und dann 40 Kilometer Richtung Großglockner.
Bei der Mautstelle wird die erste Pause gemacht, und es werden die Eintrittskarten gekauft und verteilt von Erwin.
Ich kann es fast nicht erwarten, denn mein Wunsch, diesen Pass zu fahren wird endlich Wirklichkeit.
Der erste Teil geht noch durch ein schattiges Tal, und die Heizgriffe kommen jetzt gut zustatten.
Das Tempo ist ruhig damit die Damen sich gewöhnen können an das fahren in den Bergen.
Das ist mir recht, ich hatte schon mit Rob da drüber gesprochen dass ich das Tempo von letztem Jahr zu hoch fand.
Ich hatte es zwar genossen aber mehr Asphalt gesehen als Berge.
Diese Jahr habe ich mir vorgenommen, es etwas ruhiger an zugehen, und sowohl das fahren als auch die Ausblicke zu genießen.
Als wir aus dem Schatten fahren, werde ich überfallen von einer Sonnen überflutenden Landschaft in vielen Farben und einem blauen Himmel
Womit haben wir diesen schönen Spätsommer verdient?
Man kriegt was man verdient sagt man bei uns.
Ich werde es versuchen zu merken und schon schnell wird sich heraus stellen das ich dafür nicht ein gutes Gehirnen brauche.
Die nächste Pause ist ein Parkplatz am Fuß der Edelweißspitze.
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Wir genießen den Ausblick, und ein paar Leute entscheiden sich hoch zu fahren.
Der Weg hoch ist eine schmale kurvige gepflasterte Straße.
Auf das Schlimmste vorbereitet fahre ich hinter Erwin her, und warte in Spannung ab, was kommen wird.
Oben angekommen bin ich leicht enttäuscht dass es so einfach ging.
Ich habe größere Herausforderungen gehabt, aber es war trotzdem die Mühe wert.
Erwin nimmt mich mit zu einer kleinen Ausstellung auf halbem Weg zum Turm.
Hier gibt es Bilder von den Helden von damals, Motorrad Rennfahrer aus den dreißiger Jahre die mit
Motorrädern und Technik aus diesem Zeitalter über die ungepflasterte Straße die Pässe hochgefahren sind mit unwahrscheinlichen Geschwindigkeit.
Es wurden unwahrscheinliche durchschnittliche Geschwindigkeiten von über 70 KM/H gefahren.
Ich möchte das nicht mal versuchen, Über die asphaltierte Straße mit modernsten Reifen und Technik, das nach zu machen.
Oben auf dem Turm haben wir ein 360° Ausblick über die Alpen.
Erwin zeigt mir wo wir diesen Mittag alles noch hinfahren werden.
Ich sabbere schon bei dem Gedanken an all die Kurven die wir noch fahren werden.
Wir gehen die Treppe runter, und ich gehe schnell noch in den Souvenirladen.
Hier ist es ein Gedrängel um durch zu kommen, und es gibt einen Überfluss an kitschigen Souvenirs.
Ich kaufe eine kleine Statuette von zwei knutschenden Murmeltieren in Kleidertracht, und denke an meine Frau und mich, Man macht manchmal mal was.
Ich nehme auch noch zwei Igel Kuscheltiere mit, zahle, und bin wieder weg.
So habe ich zumindest was um es mit nach Hause zu nehmen.
Man weiß ja nie ob es noch mal eine Möglichkeit geben wird etwas zu kaufen.
War das ein Voraussehender Blick, oder…?
Henk.